Wissenswertes rund um den Wein

 

 

Welcher Wein passt zu welchem Essen

Weinfreunde gehen in zwischen von strikten Ge- & Verboten ab. Grundsätzlich gilt: trinken Sie, was Ihnen schmeckt. Vergessen Sie starre Regeln wie "Zu Fisch trinkt man Weißwein". Es ist immer wieder eine spannende Herausforderung und ein schönes Spiel, den Wein auf das Essen abzustimmen. Dazu möchten wir Ihnen hier einige Anregungen geben.

Orientieren Sie sich bei der Auswahl des Weines auf die Herkunft des Gerichts, das Sie kochen. Nehmen Sie andererseits diese Regel nicht als Dogma. Seien Sie ruhig experimentierfreudig. Zu asiatischer Küche passen zum Beispiel ausgezeichnet auch fruchtige Rieslinge von der Mosel. Beim Essen sollte der Wein lediglich die zweite Geige spielen. Er soll die Aromen des Essens zur Geltung bringen und unterstützen. Wichtig ist, dass sich Wein und Essen ergänzen und nicht gegenseitig Konkurrenz machen.

Schwierig wird die Wahl des Weines bei Salaten, die mit Essig angemacht sind, bei Gerichten, die Zitronensäure enthalten und bei stark öligen Speisen.
Wenn Sie mehrere Weine servieren, achten Sie auf die Reihenfolge. Es ist sinnvoll, die leichten Weine am Anfang und die schweren bzw. süßen Weine am Schluss zu präsentieren.


So geht der Weinkenner vor: von leicht zu schwer - von trocken zu halbtrocken und süß von jung zu alt - von weiß zu rot (Ausnahme: Dessertwein)
 

Quelle: Trierischer Volksfreund, Ausgabe 20.04.2005

    
 
 

Wichtige Maßeinheit

Grad Öchsle ist eine Maßeinheit für das Mostgewicht von Wein und basiert auf der Dichte des Mostes. Sie ist vor allem in Deutschland, der Schweiz und Luxemburg gebräuchlich; in Österreich wird das Mostgewicht in Klosterneuburger Zuckergraden gemessen. Den Betrag des Mostgewichts in Öchsle erhält man aus der bei 20 C gemessenen Dichte r des Mosts durch die Formel. Ein Most mit der Dichte 1038g/l hat also 83 Öchsle. Benannt ist die Öchsle-Skala nach ihrem Erfinder, dem Pforzheimer Mechaniker Ferdinand Öchsle. Gemessen wird das Mostgewicht mit der Mostwaage, dabei handelt es sich um ein auf Öchsle geeichtes Aräometer. Alternativ lässt sicht mit dem Refraktometer auch optisch die Zuckerkonzentration des Mosts messen. Über das Mostgewicht lässt sich der voraussichtliche Alkoholgehalt des Weines bestimmen (wenn der Wein durchgegoren ist, das heißt der gesamte Zucker im Wein in Alkohol umgewandelt wurde).
Ein Most mit 80 Öchsle ergibt (zufälligerweise) einen Wein mit etwa 80 Gramm reinem Alkohol pro
Liter. Im allgemeinen liegt das Mostgewicht eines mittleren Jahrgangs in Deutschland zwischen 70
und 80 Öchsle.


Quelle: Trierischer Volksfreund, Ausgabe 15.03.2005

   
   
   

Wein aus dem Barrique

Das Barrique ist eigentlich ein Fass mit einer bestimmten Größe, nämlich 225 Liter.
Aber in der Weinwelt steht es für viel mehr: für einen bestimmten Geschmack - irgendwo zwischen Sägemehl und Vanille - und für einen bestimmten Typus von Wein: gehaltvoll und gerbstoffbetont.
Im Unterschied zu allen anderen Weinfässern ist das Barrique zunächst einmal aus frischem Holz, es ist nicht mit heißem Wasser ausgekocht, um den Holzgeschmack auszuwaschen. Den soll es im Gegenteil gerade an den Wein weiter geben. Je nach gewünschter Note wird Eichenholz ganz unterschiedlicher Herkunft eingesetzt.
Das vergleichsweise geringe Volumen bei großer Oberfläche führt dazu, dass ein intensiver Sauerstoffaus-
tausch stattfindet. Das bekommt nicht jedem Wein.
Schwere Rotweine sind weitgehend unempfindlich gegen Luftkontakt, sie brauchen ihn sogar, um zu reifen.
Zarte Weißweine dagegen verlieren vollständig ihren Charakter.


Quelle: Trierischer Volksfreund, Ausgabe 15.03.2005

  
  
 

Weitere Fragen beantworten wir ihnen gerne bei einem Besuch

bei uns an der schönen Mosel.